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Wie deutsch sind die Deutschen?

Eine Diskussions- und Gesprächsrunde mit hoffentlich internationalem Publikum!
Datum:  Sonntag, 29. März 2015, 11-13 Uhr,
Ort:         Esslingen, Kulturzentrum Dieselstraße

„Man spricht deutsch!“ ist das Gütesiegel für Schweinshaxe und Schnitzel Wiener Art, am besten mit Pils aus grünen Flaschen oder Kaltgetränk bayrischer Brauart – weltweit! Doch was ist dieses „deutsch“ eigentlich? Und was macht die Deutschen aus? Ein zeitloses, doch geradezu zeitgemäßes Thema, geht es doch wieder einmal um Abgrenzung: des Bekannten von dem Fremden, der Alteingesessenen von den Zugereisten. Die Deutschtümelei hält wieder Einzug, wird von Parteien rechts der Mitte salonfähig gemacht – doch wozu?

Ergibt „deutsch“ als Adjektiv noch Sinn in einer Zeit, in der die deutsche Wertarbeit vielfach nur noch in der Endmontage besteht und dort häufig von fleißigen Migranten erledigt wird? In einer Zeit, in der Deutsche Bahn und Deutsche Bank auf internationalem Parkett als sogenannte „Global Player“ auftreten – in der die Nationalmannschaften allesamt mehr oder weniger bunt gemischt sind? Gibt es noch die großen Deutschen, gab es sie je? Waren die Geschwister Scholl deutscher als Hermann Hesse oder Albert Schweitzer – oder nicht? Und was ist mit denen, die Deutsch als Sprache benutzten, als es noch eine Vielzahl von Kleinstaaten gab, im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation: den Franken, Thüringern, Sachsen, Schwaben? Hörte dieser Lokal­patriotismus jemals auf? Schlussendlich: Wie deutsch ist die Bundesrepublik und sind die sogenannten „Reichsdeutsche“ alle rechtsradikal? Gibt das Wörtchen deutsch im Personalausweis in Wirklichkeit nur Anlass zur Vermutung, es handele sich um einen Deutschen?

Ein bunter Strauß an Fragen erwartet Sie in dieser Matinee und wir freuen uns darauf, gemeinsam Antworten zu finden, verschiedene Standpunkte zu beleuchten oder Meinungen auszutauschen.

Ganz besonders freuen wir uns auf nicht-deutsche Besucher, die unsere kleine Nabelschau mit ihrem Blick von „außen“ bereichern und den ein oder anderen blinden Fleck erhellen können.

Eine Veranstaltung der AG Politische Matinée in Kooperation mit Kulturzentrum Dieselstraße Esslingen, DIE LINKE Esslingen und ESIG – Esslinger Initiative für Gemeinsinn e. V.

Eintritt frei, Spende erbeten

 

 

„Politik & Gesellschaft“: Wider die Tyrannei der Geschwindigkeit!

Buchvorstellung und Diskussion mit den Übersetzern
Datum:  Dienstag, den 24. März 2015 von 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr
Ort:         Gaststätte Hendlhouse, Esslingen: Marktplatz 5

Anfang der 1990er-Jahre plante die französische Eisenbahngesellschaft SNCF eine Erweiterung ihres Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes bis zum Mittelmeer, um die Reisezeit von Paris nach Marseille auf drei Stunden zu verkürzen. Gegen die neue Bahnstrecke formierte sich eine Protestbewegung von Bauern, Winzern und Anwohnern. Sie blockierten Gleise und besetzten einen Eisenbahnviadukt, um die Verkehrsplaner von ihrem Projekt abzubringen. Doch der Protest flaute ab und die Bahnlinie wurde gebaut. Die damalige Gegenbewegung ist heute vergessen. Allerdings ist in diesem Zusammenhang im Dunstkreis der Zeitschrift Encyclopédie des Nuisances eine Schrift entstanden, die sich gegen die »Tyrannei der Geschwindigkeit« wendet. Schonungslos und hellsichtig analysieren die Autoren darin den modernen Beschleunigungswahn, der heute alle Lebensbereiche erfasst hat.
Ihre Botschaft:
Es reicht nicht gegen einzelne Großprojekte oder andere Auswüchse dieses Prinzips zu protestieren. Zurückzuweisen ist ein technischer Fortschritt, der verspricht, die Menschen zu befreien, sie aber immer tiefer in neue Abhängigkeiten verstrickt.
Das alles liest sich so bemerkenswert zeitlos, dass wir uns entschlossen haben, den Text in einer überarbeiteten deutschen Fassung erneut zu publizieren.

Zum Einfluss der Pharmaindustrie auf Gesundheit und Medizin

Sonntag, 1. Februar 2015, 11-13 Uhr, Esslingen: Kulturzentrum Dieselstraße

Politische Matinée am späten Sonntagvormittag in der angenehmen Atmosphäre des Kulturzentrums Dieselstraße – bei Kaffee, Tee und Butterbrezeln.
Vortrag und Diskussion mit Dr. Martin Roser

Im Vortrag wird der Referent die Aspekte und deren Auswirkungen beleuchten; er diskutiert, welche praktischen Forderungen sich daraus ergeben.

Dr. Martin Roser ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und der Abteilung Rehabilitation psychisch Kranker der Rudolf-Sophien-Stift gGmbH

Eine Veranstaltung der AG Politische Matinée in Kooperation mit Kulturzentrum Dieselstraße Esslingen und ESIG – Esslinger Initiative für Gemeinsinn e. V.

Eintritt frei, Spende erbeten