Politische Matinée: Neubaugebiete, Immobilien und Demografie

SF_1        Vortrag und Diskussion mit Stefan Flaig  
Datum: Sonntag, den 13.September, 11:oo Uhr bis 13.oo Uhr
Ort:        Kulturzentrum Dieselstr, Dieselstr. 26

Der Referent Stefan Flaig (Ökonsult Stuttgart) stellt das Vortragsskript freundlicher Weise zur Verfügung; mit entsprechender Quellenangabe kann es gerne weiterverwendet werden.
Der Geograph Stefan Flaig vom Beratungsunternehmen Ökonsult aus Stuttgart beschäftigt sich seit Jahren mit den Auswirkungen des demografischen Wandels auf die kommunale Siedlungsplanung. Im Rahmen des Förderprogramms „Flächen gewinnen“ des Landes Baden-Württemberg hat er mehrere Modellprojekte zur Wiederbelegung von aktuellen und künftigen Leerständen im Siedlungsbestand durchgeführt. In seinem Vortrag mit anschließender Diskussion beleuchtet er anhand von aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes den demografischen Wandel und seine Folgen für Immobilienmarkt und Kommunalplanung in Esslingen. Aus dieser anderen Perspektive beantwortet er u. a. folgende Fragen: Stimmen die herkömmlichen Bedarfsberechnungen der Kommunen für neuen Wohnraum? Wie viel Familienwohnraum brauchen wir zukünftig? Wohin entwickelt sich der Immobilienmarkt? Drohen Leerstände und Preisverfall? Ein interessanter Beitrag für die Diskussion um Neubaugebiete in unserer Stadt.

Was stimmt hier nicht?      Richtig: Dieses Haus steht leer.               322_12
Eine Veranstaltung der AG Politische Matinée in Kooperation mit Kulturzentrum Dieselstraße Esslingen, ESIG – Esslinger Initiative für Gemeinsinn e. V. und DIE LINKE Esslingen.
Eintritt frei, Spende erbeten

Die Aufzeichnung dieser Veranstaltung finden Sie hier:
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Soziale Bewegungen und Politik

Impulsvortrag und Diskussion mit Dr. Annette Ohme-Reinicke
Datum: Dienstag, 14. Juli 2015, 19:30 Uhr
Ort:       Hendlhouse, Esslingen Marktplatz 5
Eintritt ist frei

Immer wieder bilden sich soziale Bewegungen, um gegen Missstände vorzugehen, die als undemokratisch erlebt werden. Sie brechen Tabus, probieren sich in anderen Lebensformen, stellen eigene Milieus her und verändern die politische Kultur. Allerdings scheint es, als gerieten soziale Bewegungen immer wieder an organisatorische und inhaltliche Grenzen. Sie werden von den Herrschenden instrumentalisiert und nicht selten werden ihre Ideen für die Modernisierung des Kapitalismus fruchtbar gemacht.
Sind soziale Bewegungen zu unpolitisch? Können sie sich überhaupt gegen Vereinnahmung wehren? Und wenn ja, wie?

CETA, TTIP und die Folgen

Vortrag von Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin mit anschließender Diskussion
Datum: Sonntag, den 5. Juli 2015
Ort:        Kulturzentrum Dieselstr. Esslingen

Schon lange versuchen die großen Industrieverbände beiderseits des Atlantiks, die Regeln für unser Leben nach ihrem Geschmack zu formen. Demokratie ist ihnen dabei nur allzu oft im Weg. Nun scheinen sie einen Weg gefunden zu haben, ihre Interessen dennoch durchzusetzen: CETA und TTIP, die Freihandelsabkommen der EU mit Kanada bzw. den USA. Denn diese könnten als völkerrechtliche Verträge mehr Gewicht bekommen als Verfassungen und die Grundrechtecharta. Was bedeutet das für uns Bürgerinnen und Bürger? Werden Lobbyisten das Recht erhalten, an Gesetzen mitzuschreiben und demokratische Prozesse zu unterlaufen? Werden internationale Konzerne und die US-Regierung über das Zustandekommen von Gesetzen und Verordnungen in der EU mitentscheiden dürfen? Werden Gesetzesvorschläge, die den Interessen der Konzerne zuwiderlaufen, in der Schublade verschwinden, bevor gewählte Abgeordnete und Regierungen davon auch nur erfahren? Und welche Möglichkeiten gibt es noch, die Ratifizierung von CETA und TTIP zu verhindern?

Dazu referiert Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin a. D.

Eine Veranstaltung der AG Politische Matinée in Kooperation mit Kulturzentrum Dieselstraße Esslinge und ESIG – Esslinger Initiative für Gemeinsinn e. V.

Eintritt frei, Spende erbeten

Der Schwarze Donnerstag: Ungehört. Ungeklärt. Ungesühnt.


Autorengespräch und Diskussion mit Jürgen Bartle und Dieter Reicherter
Bitte den neuen Termin und den neuen Veranstaltungsort beachten!
Datum: Dienstag, 23. Juni 2015, 19:30 Uhr
Ort:       Schickhardthalle Altes Rathaus Esslingen
Eintritt ist frei

Der 30. September 2010 geht als historisches Datum in die Geschichte von Stuttgart, ja von ganz Baden-Württemberg ein. Dafür wurde der Begriff vom Schwarzen Donnerstag geprägt, der die Geschehnisse im Mittleren Schlossgarten auf den Punkt bringt: den Einsatz von Wasserwerfern, Pfefferspray und Knüppeln gegen friedliche Menschen. Jürgen Bartle und Dieter Reicherter haben 2014 für die »Kontext:Wochenzeitung« sieben Monate lang, beinah Woche für Woche, über den Wasserwerfer-Prozess am Stuttgarter Landgericht berichtet. Ihre Beobachtungen haben sie nun in einem Buch zusammengefasst.

Darin bieten sie Gerichtsberichterstattung vom Feinsten und Journalismus, wie er selten geworden ist: gründlich, hintergründig, gut geschrieben – und spannender als mancher Krimi.

Wer rettet wen? – Wie wir die Risiken des Finanzmarktes tragen

Filmvorführung und Diskussion mit Wolfgang Schreiner, attac Esslingen
Datum: Dienstag, 19. Mai 2015, 19:30 Uhr
Ort:        Salemer Pfleghof, Untere Beutau 8 – 10
Achtung neuer Veranstaltungsort!!!

Seit fünf Jahren werden Banken und Länder »gerettet«. Aber mitten in Europa arbeiten Menschen wieder für Hungerlöhne, in Portugal ist die Hälfte der Jugendlichen arbeitslos, in Griechenland steht das Gesundheitssystem vor dem Kollaps. Dennoch behaupten Verfechter der Rettungsschirm-Politik, diese sei alternativlos. Das Filmprojekt »Wer rettet wen?« zeigt, wer wirklich gerettet wird: Die Hauptverdiener dieser Krisen sind große Banken mit hochriskanten Spekulationsgeschäften. Für sie ist die Finanzkrise in erster Linie ein Geschäftsmodell – auf Kosten der Demokratie und sozialer Sicherheit. Denn Steuerzahler und sozial Benachteiligte tragen die damit verbundenen milliardenschweren Risiken.

Das Filmprojekt »Wer rettet wen?« kritisiert die bedrohlich wachsende Macht des Finanzkapitals sowie die ebenso bedrohliche Hilflosigkeit der Politik und zeigt, dass es durchaus Alternativen gibt, die im Interesse aller sind.